You don't come to Scotland for the sun ...
Auf dieser Seite möchte ich Ihnen einige schottische Destillerien vorstellen, die ich bei der einen oder anderen Schottland Reise besucht habe. Die Reihenfolge der aufgeführten Destillerien ist keine Wertung, sondern schlicht und einfach alphabethisch.
Da ich nicht jedes Jahr jede Destille besuchen kann, kann sich natürlich hier und da etwas ändern. Falls Ihnen bei Ihrem Besuch gravierende Änderungen zu meinen Beschreibungen auffallen, freue ich mich auf Ihre Mitteilung!
Die Blair Athol Distillery steht am Ortsrand von Pitlochry, dem Tor zu den Highlands. Ich glaube, die schönste Zeit für einen Besuch der Destille ist der frühe Herbst. Eine buntgefärbte Blätterfassade strahlt einem einladend entgegen, wenn man durch das Tor zur Brennerei geht. Rechter Hand sind Rezeption und Bar, links der Distillery Shop und hinter der bunten Blätterwand versteckt sich die Brennerei. Die Tour ist kurzweilig und gibt Einblicke in die Geschichte der Brennerei und natürlich in den Produktionsprozess und am Ende gibt es ein kleines Tasting.
Blair Athol erhielt 1798 die offizielle Brennlizenz – man munkelt, es wurde schon vorher gebrannt. Ursprünglich hieß die Brennerei Aldour Distillery – in Anlehnung an den nahe gelegenen Fluss „All Dour“ – nach dem Otter benannt, der in dem Flüsschen lebt. 1825 gab James Robertson der Brennerei einen neuen Namen: Blair Athol. Robertson hatte jedoch nichts mit dem nahen Ort Blair Atholl zu tun und da er die Namensrechte nicht bekam, ließ er einfach ein „l“ weg. Heute gehört die relativ kleine Brennerei zum Diageo-Konzern – wie rund 30 weitere schottische Brennereien.
In der Hauptsache wird für Blended-Whiskys produziert. Ausnahme: Ein 12jähriger Blair Athol ist die einzige Single Malt Abfüllung, die dauerhaft auf dem internationalen Markt erhältlich ist. Vor Ort findet man allerdings auch limitierte Single-Malt-Sonderabfüllungen im Shop-Regal – immer eine gute Geldanlage.
(Stand Sommer 2024)